Was die US-Sängerin Sari Schorr … im Rahmen des WDR Rockpalasts abgeliefert haben, lässt sich nur als Genuss bezeichnen. Kraftvoll, vielseitig und alles andere als gewöhnlich ließen keine Wünsche offen…
Den härteren Klang hatte dabei Sari Schorr vorzuweisen. Dank einer unglaublich präzisen und zugleich überaus virtuosen Band, in der vor allem Gitarrist Ash Wilson immer wieder mit kurzen, aber brillanten Soli herausstach, konnte die Powerfrau mit der Fünf-Oktav-Stimme alle Register ziehen. Und von denen hat sie viele. Während ihrer Schul- und Studienzeit hatte man ihr geraten, Opernsängerin zu werden, und die klassische Ausbildung hörte man Schorr trotz ihrer rauen, wuchtigen Altstimme durchaus an – doch ihre Liebe zum Blues der härteren Gangart war offenbar stärker. Ihr Volumen, ihr Stimmumfang und ihre Energie machen sie zu einer Naturgewalt, zu einem Rock-Orkan, der durch die Harmonie fegte. — THOMAS KÖLSCH, BONN/GENERAL-ANZEIGER
Saris Erfolg kam „über Nacht“, nachdem sie jahrelang den rauen Weg des Lebens einer hart arbeitenden Blues-Frau beschritten hatte. Von ihren bescheidenen Anfängen in der Musikszene der legendären South Bronx in New York und der Lower East Side in Manhattan bis hin zu Live-Auftritten an so renommierten Orten wie der Carnegie Hall und in Fernsehshows wie Conan O’Brian. Die in New York lebende Sari Schorr wurde zunächst in der Blueswelt bekannt, nachdem sie mehrere Jahre mit der Blueslegende Joe Louis Walker und dem berühmten Gitarristen Popa Chubby durch die USA und Europa getourt war.